Architektur für Alle?!
Begleitprogramm der Ausstellung des Bremer Zentrums für Baukultur
14. Oktober 2022 bis
12. März 2023
Wilhelm-Wagenfeld-Haus
Am Wall 209
28195 Bremen
Begleitend zur Ausstellung wurde ein umfangreiches und interessantes Rahmenprogramm konzipiert, welches die gezeigten Inhalte sowohl vertiefte als auch erweiterte. Hier der Überblick:
Vernissage
Die Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, den 13. Oktober 2022 im Wilhelm-Wagenfeld-Haus war ein voller Erfolg und stieß auf positive Resonanz. Es gab Reden im Innenhof, Getränke, Musik und natürlich die großartige Ausstellung zu sehen.
Forschungssalon
Das Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender richtete im Wilhelm-Wagenfeld-Haus einen Forschungssalon ein. Dort konnten die Themen der Ausstellung zusätzlich recherchiert werden. Der Ort war außerdem Treffpunkt und bot Raum für Gespräche.
Führungen
Es wurden parallel zur Ausstellung regelmäßig Führungen mit den kuratierenden und wechselnden Gästen im Wilhelm-Wagenfeld-Haus angeboten. Im weiteren Angebot standen ebenfalls Führungen für Schulklassen und Privatführungen.
(Live)-Podcasts während des Ausstellungszeitraums
Schall & Raum: Der b.zb-Podcast über Architektur, Baukultur und Stadtentwicklung.
Die neue Staffel Schall & Raum für Alle?! widmet sich ab Januar 2022 dem Ausstellungsthema aus den verschiedenen Perspektiven der spannenden Gäst:innen. Den krönenden Abschluss bildete dann aber die Live-Aufnahme „Schall & Raum für Alle?! Feministisch, räumlich, praktisch“ (aufgenommen im Wilhelm-Wagenfeld-Haus am 24. Februar 2023). Zu hören sind die neuen Episoden der Staffel 07 hier: https://schallundraum.podigee.io/episodes.
Publikation
Darüber hinaus publizierte das Bremer Zentrum für Baukultur Band 19 der b.zb-Schriftenreihe als gleichnamiges Katalogbuch zur Ausstellung Architektur für Alle?! – Emanzipatorische Bewegungen in Planung und Raum. Die Publikation durchdringt die verhandelten Inhalte der Ausstellung und bettet die Bremer Erkenntnisse in den allgemeinen Diskurs zu Frauen im Feld der Architektur, zu Gender und Stadtplanung sowie zu feministischer Raumpraxis ein.
Des Weiteren wurde die Ausstellung durch Vorträge ergänzt. Den Auftakt machte Karin Hartmann (Dipl.-Ing. (TU) Architektin BDA a.o.) mit der Autorinnenlesung Schwarzer Rolli, Hornbrille – Plädoyer für einen Wandel in der Planungskultur am Dienstag, den 15. November 2022 im Wilhelm-Wagenfeld-Haus.
Die Filmvorführung Queerfeminist Futures, ein unabhängiges und selbst finanziertes Filmprojekt, zeigte am Samstag, den 19. November 2022, ebenfalls im Wilhelm-Wagenfeld-Haus, was Queerfeminist:innen wollen und warum. Im Anschluss fand eine Diskussion über diesen Film statt.
Daran anknüpfend, organisierten Franzina Braje und Wiebke Riedel einen Workshop mit dem Titel Schamloser Widerstand, der am Sonntag, den 20. November 2022 im Wilhelm-Wagenfeld-Haus durchgeführt wurde. Der Workshop richtete sich ausschließlich an FLINTA* (Frauen*, Lesben, Inter-, Trans-, Nonbinäre und A-Gender).
Das Rahmenprogramm umfasste auch zwei BDA-Werkvortäge; Ausgangspunkt war die Präsentation von eigenen Projekten durch Architektinnen. Am Dienstag, den 22. November 2022 startete Johanna Meyer-Grohbrügge aus Berlin mit ihrem Vortrag seduction through reduction im Cinema Ostertor.
Die Verleihung der Bremer Auszeichnung für Baukultur durch das Bremer Zentrum für Baukultur und der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau an die Feministische Organisation von Planerinnen und Architektinnen Bremen (FOPA) war sicherlich ein besonderer Moment im Rahmen der Ausstellung „Architektur für Alle?!“. Die Preisübergabe erfolgte durch Bürgermeisterin Dr. Maike Schaefer am Dienstag, den 06. Dezember 2022 in der Oberen Rathaushalle. Die Laudatio hielt die Architektin Karin Hartmann. Auf besonderen Wunsch der FOPA Bremen wurde der musikalische Rahmen von „Ramona Ariola und Ramon Locker aus der Hafenbar Golden City“ gestaltet. In der Ausstellung „Architektur für Alle?!“ wurde die FOPA Bremen und ihre Aktivitäten eigens vorgestellt.
Den zweiten BDA-Werkvortrag hielt Helena Weber aus dem Vorarlberger Büro Berktold Weber Architekten. Der Titel lautete VOR.DENKEN.NACH.HALTIG. Der Vortrag fand am Donnerstag, den 08. Dezember 2022, wieder im Cinema Ostertor, statt.
Ebenfalls aus Österreich kam Elke Krasny nach Bremen; ihren Vortrag Architektur und Sorgetragen: An einem anderen Architekturverständnis arbeiten präsentierte die Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien am Freitag, den 20. Januar 2023 im Wilhelm-Wagenfeld-Haus. Dieser Vortrag wurde um einen öffentlichen Workshop ergänzt. Die Veranstaltung war eine Kooperation des Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender / Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen an der Universität Bremen mit dem Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb).
Der Bremer Stadtdialog Frauen in der Architektur – Es geht uns alle an! war ebenfalls Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung Architektur für Alle?!. Am Mittwoch, den 25. Januar 2023 an einem für uns neuen Standort, sprich im Foyer des Goethetheaters Bremen, diskutierten u.a. Iris Reuther (Senatsbaudirektorin SKUMS), Nils Otto Peitzner (FSB), Barbara Zibell (gender archland, Leibniz Universität Hannover), Sandra Schuster (Technische Universität München), Käthe Protze (FOPA Bremen), Frederieke Schons (Masterstudierende an der SoAB, Co-Kuratorin der Ausstellung Architektur für Alle?!), Oliver Platz (Architektenkammer Bremen) und Insa Meyer (Initiatorin und Co-Kuratorin der Ausstellung Architektur für Alle?!) über den derzeitigen Status von Frauen in der Architektur. Abgesehen von den erwähnten Gästen, kam Lars Neckel (LANESTUDIO), der Gestalter der bereits genannten Begleitpublikation „Architektur für Alle?!“ hinzu. Diese Veranstaltung wurde präsentiert von FSB.
Am Dienstag, den 21. Februar 2023 lud die Feministische Organisation von Planerinnen und Architektinnen Bremen (FOPA) in das Wilhelm-Wagenfeld-Haus ein. Unter der Überschrift FOPA lädt ein zum Austausch wollte die Vereinigung selbstreflektierend nach 30-jähriger Tätigkeit und Entgegennahme der Bremer Auszeichnung für Baukultur neue Perspektiven gewinnen, um den Weg fortzusetzen. Darum wurde gefragt, welche Aspekte an der Thematik interessieren und in welche Richtung die Diskussion um feministische Architektur und Planung weiter gehen kann und sollte. Die Ausstellung Architektur für Alle?! lieferte einen sehr guten Anlass für weitere Vernetzung. Aufgrund dessen bat die FOPA zum Austausch über Themen, Projekte und Perspektiven der feministischen, gender-gerechten, queeren Architektur und Planung.
Zum Internationalen Frauentag bot das b.zb-Ausstellungsteam am 07. März 2023 im Wilhelm-Wagenfeld-Haus unter dem Titel architektur_fuer_alle die Möglichkeit zum gemeinsamen Basteln von Plakaten an. Im Rahmen dessen sollten die Erkenntnisse, die durch den Austausch miteinander und der Ausstellung gewonnen werden konnten, zu Forderungen umformuliert werden.
Johanna Hartmann dozierte am Donnerstag, den 09. März 2023 im Wilhelm-Wagenfeld-Haus über Moderne Häuslichkeit. Anleitungen zum „richtigen“ Wohnen in den 1950ern Auf diesen Vortrag folgte anschließend eine Diskussion.
Die Finissage der Ausstellung Architektur für Alle?! war am Freitag, den 10. März 2023 im Wilhelm-Wagenfeld-Haus. Die Abschlussparty mit Getränken und Gesprächen wurde unterstützt durch die Live-Performance von den Young Diamondz und Musik vom „Plattenteller“, aufgelegt von DJ Decency.
Einmal durch den „Show_Room“ schlendern? Die GEWOBA macht´s möglich: hier geht es zum virtuellen Spaziergang durch die AfA_Ausstellung im Wilhelm-Wagenfeld-Haus in Bremen.
Eine Ausstellung des b.zb in Kooperation mit dem Wilhelm-Wagenfeld-Haus sowie mit der School of Architecture und der Gleichstellungsstelle der Hochschule Bremen.
Gefördert durch
- Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
- Senator für Kultur
- Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz
- Wirtschaftsförderung Bremen
- Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen
- Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA im Lande Bremen
- Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender, Universität Bremen
- Karin und Uwe Hollweg Stiftung
- Heinrich Böll-Stiftung Bremen
- Sparkasse Bremen
- FSB