Frauen in der Architektur – Es geht uns alle an!

25.01.2023

Die Gleichbehandlung der Geschlechter ist in Deutschland ein verfassungsrechtlich verbrieftes Gut, sie ist aber auch 2022 weiterhin eine Baustelle. Dies gilt auch für die Architekturprofession: „Obwohl zunehmend mehr junge Frauen als Männer die Studienplätze an den Architekturfakultäten belegen, sind die Strukturen immer noch männlich geprägt, sind es immer noch mehrheitlich männlich zusammengesetzte Bewertungsgremien, die über Entwürfe und Konzepte urteilen und – nach traditionellen, männlich geprägten Maßstäben – entscheiden. Mit allen Konsequenzen für eine einseitig von „männlichen“ Verhaltens- und Nutzungsmustern geprägte baulich-räumliche Umwelt.“ (Barbara Zibell)

Der Bremer Stadtdialog und FSB nehmen deswegen die Ausstellung „Architektur für Alle?!“ des Bremer Zentrums für Baukultur zum Anlass, sich mit den Fragen von Sichtbarkeit, Leistungen und Arbeitsfeldern sowie strukturellen Hürden für Frauen in der Architektur zu befassen. Natürlich können Frauen heute selbstverständlicher denn je als Architektinnen arbeiten – es fehlt aber noch immer der Aufarbeitung und Würdigung ihrer Verdienste für die Architektur, die zum Nutzen aller gereicht.

Grußworte:
Iris Reuther (Senatsbaudirektorin SKUMS) und Nils Otto Peitzner (FSB)

Kurzvorträge und Podiumsdiskussion:
Barbara Zibell (gender archland, Leibniz Universität Hannover)

Sandra Schuster (Technische Universität München) und Käthe Protze (FOPA Bremen)

Frederieke Schons (Masterstudierende an der SoAB, Co-Kuratorin der Ausstellung Architektur für Alle?!)

Kommentar:
Oliver Platz (Architektenkammer Bremen)

Moderation:
Insa Meyer (Initiatorin und Co-Kuratorin der Ausstellung Architektur für Alle?!)

Präsentation der Begleitpublikation:
Lars Neckel (LANESTUDIO)