WIA25 Festivalprogramm – Filmreihe; Wir waren dabei!
Filmvorführungen und Diskussionen im Kommunalkino City 46
City 46 /
Kommunalkino Bremen
Birkenstraße 1
28195 Bremen
Eintritt: 9 € / 5,50 € ermäßigt / 4 € Mitglied
Filmreihe im Rahmen des
WiA-Festivals Bremen 2025:
Das CITY 46 / Kommunal Kino Bremen zeigte im Rahmen des bundesweiten Women in Architecture WiA25 Festivals die gleichnamige Filmreihe “Women in Architecture” mit Dokumentar- und Spielfilmen aus 50 Jahren Architekturfilmgeschichte. Die Reihe macht einen Perspektivwechsel erfahrbar: Sie begleitet junge Architektinnen in den Beruf (Unser kurzes Leben, 1980, Regie: Warneke), beleuchtet die strukturelle Unsichtbarkeit von Frauen im Architekturdiskurs (The Mies van der Rohes, 2022, Regie: Gisiger) und lenkt den Blick auf das Werk internationaler Architektinnen (Women in Architecture, 2024, Regie: Noir; Lina Bo Bardi – From Glass to Clay, 2022, Regie: Montaner & Sucari). Mit einem filmischen Besuch im Frauenstadthaus wird ein wegweisendes Bremer Projekt vorgestellt (Frauenstadthaus, 2022, Regie: Wetzig). Im Anschluss an die Vorführungen fand jeweils ein Gespräch mit geladenen Gästen statt. Eine Kooperation mit dem Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb).
Mit freundlicher Unterstützung der GEWOBA Aktiengesellschaft Bauen und Wohnen.
Kurzfilmprogramm:
Sonntag, 29. Juni 2025, 17:30 Uhr
Women in Architecture
Regie: Boris Noir, 2024, 20 min, CH, Om engl. U
Architektur prägt unsere Städte, unser Umfeld und unsere täglichen Erfahrungen. Doch hinter der Gestaltung dieser Räume bleiben viele Stimmen ungehört – vor allem die der Frauen. „Women in Architecture II“ beleuchtet die bemerkenswerten Wege, Herausforderungen und Triumphe der visionären Architektinnen Dorte Mandrup und Tosin Oshinowo (David Basulto in: Arch Daily).
Lina Bo Bardi – from Glass to Clay
Reg. Josep Maria Montaner and Jacobo Sucari, 43 min, E, 2022, Om engl. U.
Lina Bo Bardi war Teil der Moderne, des brasilianischen Developmentalismus, der im Sao Paulo der 1950er Jahre der Architektur einen neuen Charakter gab. Aber Lina Bo Bardi ging viel weiter als diese Reflexion der europäischen Modernität. Das Leben und der Aufenthalt an den Orten, an denen sie ihre Projekte entwickelte, die Beobachtung des Territoriums, der Menschen und der Alltagskultur, der demokratische Wissensaustausch – ein Dialog unter Gleichen – führten dazu, dass sie ihrer Architektur einen anthropologischen Blick aufdrückte.
Frauenstadthaus
Regie: Janika Naja Wetzig, 2022, 24 min, D
1989 ersteigerte der Verein Frauenstadthaus ein Altbremer Haus in der Straße Am Hulsberg. Ziel ist es, gemeinsam mit Frauen ein Gebäude herzurichten, um geeignete Räumlichkeiten für Frauen in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Kultur zur Verfügung zu stellen. Das Projekt wird zum Vorbild für eine frauenorientierte Planung weit über Bremen hinaus. Die Dokumentation „Frauenstadthaus“ von Janika Naja Wetzig präsentiert Haus und Nutzerinnen und begleitet die Initiatorinnen Inge Mohrmann, Meike Austermann-Frenz und Marlies Hestermann im Gespräch über Ziele, Umbau und Erfolge.