Living at the Urban Seafront

Eine internationale Ausstellung über Hochwasserschutzarchitektur, den öffentlichen Raum und das Alltagsleben unter Bedingungen des globalen Meeresspiegelanstiegs.

Das Ausstellungsprojekt “Living at the Urban Seafront“ untersucht den Einfluss des globalen Meeresspiegelanstiegs und entsprechender Schutzarchitekturmaßnahmen auf Stadtlandschaften, den öffentlichen Räumen und den dort lebenden Menschen allgemein. Das Ziel dieser Initiative ist der Beginn eines visuellen Dialogs zwischen Jakarta und Bremen, um einen Austausch über Konsequenzen des Klimawandels auf Küstenmetropolen zu fördern.

“Living at the Urban Seafront” wurde konzipiert und umgesetzt durch das Bremer Zentrum für Baukultur, das Goethe-Institut Indonesien, der Fotoetage Bremen und dem internationalen Netzwerk POLIS-SEA. Die Ausstellung folgt einer früheren Bremer Präsentation über Deiche und ihren Nutzen als öffentlichen Raum (Deichstadt#1). Das Projekt wurde finanziell unterstützt durch die Hochschule Bremen (HSB) und dem Goethe-Institut Indonesien.

Folgen sie dem Link auf die Seite des Goethe-Instituts Indonesien, um weitere Details zur öffentlichen Ausschreibung (open call) der Fotografen/Fotografinnen für den indonesischen Beitrag zu erfahren.

Auszeichnung als UN Ocean Decade Activity

Seit Dezember 2024 ist das internationale, inter- und transdisziplinäre Projekt „Living at the Urban Seafront“ zum Thema Küstenschutz und Baukultur offiziell als „UN-Ocean-Decade-Activity“ der United Nations Decade of Ocean Science for Sustainable Development anerkannt. Die Ozeandekade der Vereinten Nationen möchte als global definiertes politisches Ziel, eine nachhaltige und gesunde Entwicklung im Umgang mit dem Ozean realisieren. Im Rahmen der 2030 Agenda for Sustainable Development werden in weltweiter Kooperation wissenschaftliche Kapazitäten aufgebaut, um transformative, meereswissenschaftliche Lösungen zu generieren. Als Ozean-Dekade-Aktivität ergänzt das Projekt „Living at the Urban Seafront“ die technisch-naturwissenschaftlichen Ansätze zum Meeres- und Küstenschutz um eine kultur- und sozialwissenschaftliche Perspektive. Der Ozean wird als gesellschaftliche Angelegenheit hervorgehoben und die Zivilgesellschaft gestärkt, indem ein öffentlicher Dialog über den baukulturellen Mehrwert von Hochwasserschutzmaßnahmen geführt wird. Durch die Förderung einer kritischen Reflexion über den Anstieg des Meeresspiegels und den Wert des Ozeans, trägt das Projekt zum Dekade-Ziel eines „inspirierenden und engagierten Ozeans“ bei.