„Bremen und seine Bauten 1980 bis 1994“ von Eberhard Syring ist soeben erschienen.

Neu im Programm des b.zb: Buchveröffentlichung und Ausstellungs-projekt in der Bürgerschaft im Zeichen von Bremen und seine Bauten

Das Bremer Zentrum für Baukultur veröffentlicht „Bremen und seine Bauten. 1980–1994“ des Architekturhistorikers Eberhard Syring, ehemaliger wissenschaftlichen Leiter des b.zb und emeritierter Professor für Architekturtheorie und Baugeschichte an der School of Architecture der Hochschule Bremen.
Nach 1900, 1952 und 2014 ist dies der vierte Band in der Traditionsreihe „Bremen und seine Bauten“. Wie alle Bände zuvor erscheint er beim Carl Schünemann Verlag in Bremen. Im Handel ist es ab jetzt für 50,00€ erhältlich.

Syring, Eberhard
Bremen und seine Bauten 1980 – 1994
Carl Ed. Schünemann Verlag
416 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-7961-1214-0
50,00€

Bremen und seine Bauten, 1980–1994
Das Buch stellt die architektonische und städtebauliche Entwicklung Bremens in den Jahren 1980 bis 1994 dar. Die „langen“ 1980er-Jahre waren eine Zeit voller widersprüchlicher Diskussionen und Ideen in der Architektur. In dieser Phase der Postmoderne suchten Architektinnen und Architekten nach historischen Vorbildern und neuen Erzählweisen. Die funktionsgetrennte und autogerechte Stadt der Nachkriegszeit wurde zunehmend in Frage gestellt. Zum neuen Leitbild wurde die „Renaissance“ der europäischen Stadt erkoren, mit ihrem baukulturellen Erbe als Trägerin von Identität und mit dem Versuch, historische Orientierungspunkte für Neues zu finden. Aufkommendes Umweltbewusstsein und der Wunsch nach mehr Teilhabe und Gerechtigkeit, vorgetragen beispielweise in der Frauen-bewegung, veränderten die städtebaulichen Diskussionen.

Bedeutung des Buches
Eberhard Syring faltet erstmals das gesamte Panorama dieser Zeit des Umbruchs auf und verortet die Bremer Entwicklungen im größeren Kontext der allgemeinen Architektur- und Städtebaudiskussionen. Knapp 1.200 Fotos dokumentieren die baulichen Veränderungen, die Bremen teilweise bis heute prägen, und zeigen jede Menge Zeitkolorit. Außerdem werden 150 Gebäude in Kurzportraits vorgestellt, die die verschiedenen Aufgaben zeigen, denen sich die Planerinnen und Planer seinerzeit stellen mussten.
„Das neue Buch von Eberhard Syring ist ein wichtiges Grundlagenwerk zur Architektur- und Stadtentwicklung Bremens. Umfassend recherchiert, reich bebildert und voll von überraschenden Einblicken hinter die Fassaden einer Zeit, die uns und unsere Stadt bis heute prägt. Dank des Autors werden Bremen und seine Bauten lebendig.“ (Christian von Wissel, wissenschaftliche Leitung des b.zb)

Begleitausstellung im Haus der Bürgerschaft
Begleitend zur Veröffentlichung des Buches zeigt das b.zb gemeinsam mit dem Fotoarchiv im Referat 10 – Medien und Bildung in der digitalen Welt – der Senatorin für Kinder und Bildung die Fotoausstellung „Aufbruch und Vermächtnis der Architektur der 1980er-Jahre in Bremen“. Kuratiert wurde die Ausstellung von den Bremer Fotografen Kay Michalak und
Nikolai Wolff (Fotoetage: https://www.fotoetage.de/), die seit vielen Jahren
fotografisch die Architektur und das Stadtbild und Stadtleben Bremens begleiten (siehe auch den extra Beitrag zur Ausstellung auf den Seiten des b.zb).