Wasserdialoge – Klimaanpassung zwischen Kultur und Wissenschaft

Freitag, 22. März 2024, 18:00 Uhr

„We have now entered what I call the Era of Losses and Damages happening every day somewhere in the world. I’m not joking. Losses and damages are going to happen everywhere, every day for the next ten years to come.” (Saleemul Huq)

Die Auswirkungen der Klimakrise sind mittler-weile überall spürbar. In fünfzig Jahren wird Bremen nicht mehr so aussehen, wie wir es heute kennen – Küstenmetropolen wie Jakarta, Alexandria oder New Orleans ebenso wenig.

Wie beeinträchtigt der steigende Meeresspiegel das Leben der Menschen in Küstenstädten hier und weltweit? Wie können wir uns an die Klimakrise anpassen – nicht nur technisch, sondern auch sozial und emotional? Auf welche Bilder, Erzählungen und Rituale können wir dabei zurückgreifen?

Anlässlich des Weltwassertages (22.03.2024; Motto: „Wasser für den Frieden nutzen“) kamen wir zu diesen und weiteren Fragen mit Gästen aus Kultur und Wissenschaft ins Gespräch. Damit wollten wir den Blick auf die bisher zu wenig beachtete Rolle der Kultur in der Klimadebatte richten.

Die Veranstaltung war gleichzeitig auch Finissage der Ausstellung “DeichStadt #1”. Sie zeigte Fotografien von Kay Michalak, Nikolai Wolff und Tristan Vankann neben historischen Aufnahmen und warf so einen baukulturellen Blick auf die Beziehung von Hochwasserschutz und öffent-lichem Raum.

Programm

Dialog 1: Dialogische Ausstellungsführung mit Nikolai Wolff (Fotograf) und Peter Strothmann (Zeitzeuge)

Dialog 2: Wie über die Krise sprechen? Hochwasserschutz und Klima-Kommunikation, mit Hauke Krebs (Stabsstelle Deichbau Stadtstrecke) und Uli F Wischnath (Klimahaus Bremerhaven)

Film Screening „Neromanna“ von Latent Community

Dialog 3: Kulturelle Identität von Hafenstädten und die Bedeutung von Kultur für die Klimaanpassung, mit Katrin Hylla (Schwankhalle) und Carola Hein (TU Delft, konnte nicht teilnehmen; dafür sprang Jan-Philipp Possmann ein)

Veranstalter

Ausstellung mit Fotos von Nikolai Wolff, Kay Michalak und Tristan Vankann (alle Fotoetage Bremen) in Zusammenarbeit mit dem Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb) und in Kooperation mit dem POLI-SEA-Netzwerk.

Das internationale Netzwerk Poli-Sea beschäftigt sich mit der Rolle des kulturellen Erbes für die Klimaanpassung. Dafür entwickelt es unterschiedliche Kulturformate mit Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen in sieben Küstenstädten weltweit.

www.poli-sea.net

Mit freundlicher Unterstützung der Alfred-Toepfer-Stiftung F. V. S.