Harm Haslob – Bauten und Projekte aus 40 Jahren
Schriftenreihe Band 15
Herausgegeben von Volker Plagemann und Eberhard Syring
ISBN 978-3-938795-37-8 • 248 Seiten • 2012 • Bremer Tageszeitungen AG
30,00 Euro
Das Buch ist parallel zur gleichnamigen Werkschau über den Bremer Architekten Harm Haslob herausgekommen, die in den Ausstellungsräumen des b.zb besucht werden konnte. Auf den ersten Blick besticht das Werk durch hochwertige Architekturfotografie; trotz des verhältnismäßig kleinen Formats ist es gelungen, sehr aussagekräftige Abbildungen zu den einzelnen Projekten in dem umfangreichen Katalogteil zu präsentieren. Dieser Teil des Buches ist der Übersicht ausgewählter Projekte des Architekten gewidmet. Hier kann man die vielschichtigen Herausforderungen des Architekturbüros in Hinsicht auf unterschiedliche Bauanforderungen und ihrer Planung schon erahnen. Neben Forschungsanlagen und Bürobauten realisierte das Architekturbüro auch Schulen, Verwaltungsgebäude, eine Friedhofsanlage und eine Kapelle.
Ein chronologischer Abriss seiner Bauten und Projekte ab 1970 bis heute runden den Überblick aus 40 Jahren Tätigkeit des Bremer Architekten Harm Haslob ab. In Aufsätzen wird zudem das Werk des Architekten im zeitlichen Zusammenhang und im Kontext der Stadtentwicklung eingeordnet. Aber auch private Vorlieben kommen zur Sprache, gerade der Beitrag zu den »malenden Vier« mag dafür als Beispiel dienen. Der Einstieg zu den Arbeiten von Harm Haslob beginnt mit dem beruflichen Werdegang des Architekten selbst. Der Weg »seines« Architekturbüros wird nachgezeichnet und in seinen unterschiedlichen Konstellationen beschrieben. Dabei kommt auch ein Mitarbeiter zu Wort, der seit 25 Jahren in dem Architekturbüro arbeitet. Das Wettbewerbswesen als ein wichtiger Aspekt im Berufsleben des Architekten wird an dieser Stelle auch noch einmal betont, zumal Haslob gerade mit diesem Thema beim BDA und ebenso bei den Verantwortlichen der Stadtplanung in Bremen seine Spuren hinterlassen hat. In einem längeren Interview mit dem Architekten Harm Haslob, wird auch seine Rolle als Zeitzeuge in architektonischen Fragen der Region herausgearbeitet.